private equity

Dauerhaften Wert schaffen.

Gute Unternehmen hervorragend machen und dabei miteinander die gleichen Interessen verfolgen. Das steckt im Kern von Private Equity.

Für Investoren ergeben sich daraus Renditechancen, die sich gegenüber dem liquiden Kapitalmarkt als deutlich überlegen gezeigt haben.

Private Equity

Private Equity ist eine Anlageklasse, die seit Jahrzehnten dazu beiträgt, durch überlegene langfristige Renditen das Vermögen von Versicherungen, Pensionskassen und Stiftungen zu vermehren und so die Altersversorgung für Millionen von Menschen zu sichern. Private Equity hilft dabei aber vor allem auch Unternehmen, sich weiterzuentwickeln und zu wachsen.

Es gibt sehr unterschiedliche Herangehensweisen von Private Equity Gesellschaften. Aber allen gleich ist der eine Leitgedanke: der Gleichklang der Interessen. Der bezieht sich auf das Verhältnis zwischen dem Management eines Unternehmens und der investierenden Private Equity Gesellschaft, aber auch zwischen der Private Equity Gesellschaft und ihren eigenen Investoren.

Was ist Private Equity?

Der Begriff Private Equity bezieht sich auf das Erwerben von Unternehmensbeteiligungen, die „Private“ – also nicht an der Börse – gehandelt werden. Unternehmensbeteiligungen werden außerbörslich gehandelt, wenn z.B. eine Unternehmenssparte verkauft werden soll oder kein interner Nachfolger für die Führung eines Unternehmens gefunden werden kann.

Klar abzugrenzen ist Private Equity (PE) an dieser Stelle von Venture Capital (VC). Private Equity zeichnet sich dadurch aus, dass in etablierte Unternehmen im Mittelstand oder auch in Großkonzerne investiert wird. Venture Capital hingegen wird vor allem in junge und innovative Unternehmen investiert (häufig auch als Risiko- bzw. Wagniskapital bezeichnet).

In der Private Equity Branche werden Unternehmensbeteiligungen von Fonds gekauft, die von Managern und ihren Teams verwaltet und gesteuert werden. Private Equity Fonds haben in der Regel eine Laufzeit von 10 Jahren und stehen ausschließlich den Anlagegeldern institutioneller Investoren zur Verfügung. Während der anfänglichen Investitionsperiode von rund 5 Jahren, erwerben diese Fonds Beteiligungen an 10-20 Unternehmen mit den oben genannten Charakteristika.

Ziel einer jeden Beteiligung ist es, gemeinsam mit der Geschäftsführung des erworbenen Unternehmens, eine Strategie zur Umsetzung wertsteigender Maßnahmen zu erarbeiten und innerhalb von 3–6 Jahren umzusetzen. Eine Wertsteigerung gelingt durch organisches sowie akquisitorisches Wachstum, die Erhöhung der operativen Ertragskraft, die Steigerung des Cash-Flows oder auch durch Unternehmenszukäufe, die Synergieeffekte hervorbringen (Add-Ons).

Private Equity Gesellschaften sind Eigentümer auf Zeit. Nach erfolgreicher Umsetzung des Geschäftsplans werden die Beteiligungen verkauft und die Erlöse fließen an die Investoren des Fonds zurück. Sind alle Beteiligungen verkauft, wird der Fonds liquidiert.

Die Private Equity Fonds erhalten als fixe Vergütung eine jährliche Managementgebühr. Eine zusätzliche erfolgsabhängige Gewinnbeteiligung („Carried Interest“) steht den Fonds nur zu, sofern die Investoren bereits eine Mindestrendite in festgelegter Höhe („Hurdle Rate“) realisiert haben.

Warum ist Private Equity attraktiv?

Als Eigenkapitalinvestment bietet eine Anlage in Private Equity die Chance, an Wertsteigerungen von Unternehmen zu partizipieren. Viele Analysen zeigen, dass kontinuierliche Private Equity Investitionsansätze überdurchschnittlich höhere Renditen erwirtschaften können. Das hat u. a. folgende Gründe:

Funktionierende Anreizsysteme durch Eigeninvestition
Das Management des erworbenen Unternehmens – wie auch die Fondsmanager – investieren eigenes Kapital und haben so ein Eigeninteresse, das Unternehmen erfolgreich zu führen und dessen Wert zu steigern.

Wertsteigerung durch Umsetzung langfristiger Businesspläne
Die im Vorfeld der Akquisition identifizierten Werthebel werden konsequent umgesetzt. Das Unternehmen wird von den Fonds über Jahre begleitet, wodurch langfristige Erwägungen und nicht kurzfristige Quartalsziele im Vordergrund stehen.

Schnelle und kurze Entscheidungswege
Durch die im Private Equity Fonds üblichen flachen Hierarchien ist es möglich schnelle Entscheidungen zu treffen.

Hebelung der Eigenkapitalrendite durch Fremdfinanzierung
Private Equity Fonds finanzieren den Kauf einer Beteiligung zu einem maßgeblichen Teil mit Fremdkapital. Beim Verkauf des Unternehmens kommt aber die realisierte Wertsteigerung den Eigenkapitalgebern zu. Die Fremdkapitalgeber erhalten nur den bereitgestellten Kreditbetrag und die fest vereinbarten Zinsen.

Geringe Abhängigkeit von Timing Entscheidungen
Die Rendite von liquiden Kapitalanlagen wird oft entscheidend durch das Timing und die Frequenz von Kauf- und Verkaufsentscheidungen unter eingeschränkter Information beeinflusst. Bei Private Equity Kauf- und Verkaufstransaktionen müssen regelmäßig längere Prüfungsprozesse durchlaufen werden. Aktientypische Tradingansätze spielen im Private Equity keine Rolle.

Risiken im Private Equity

Eigenkapitalinvestment
Investitionen in Private Equity sind Anlagen im Eigenkapital der Unternehmen. Diese Einlage kann zum Totalverlust führen, wenn sich die Unternehmen schlechter entwickeln als erwartet.

Marktumfeld
Erworbene Unternehmen können sich durch ein nachteiliges Marktumfeld schlechter entwickeln als erwartet.

Rahmenbedingungen
Das Umfeld der Unternehmen und der Private Equity Fonds kann sich durch Änderungen der rechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen nachteilig entwickeln.

Handelbarkeit
Die Anteile an Private Equity Fonds sind nicht in einem organisierten Markt handelbar und damit illiquide. Diese Langfristigkeit des Investments, wenn auch gleichzeitig Chance für nachhaltiges Wachstum, schränkt die Handlungsfähigkeit der Investoren bei Liquiditätsbedarf stark ein.

Blind Pools
Es handelt sich bei den Zielfonds in der Regel um so genannte Blind Pools, da die letztlichen Zielunternehmen bei Zeichnungsschluss nicht vollumfänglich feststehen. Auch wenn die Anlagestrategie der Fonds definiert wird im Bezug auf Regionen, Unternehmensgrößen und Industrien sind die spezifischen Unternehmen zum Zeitpunkt der Investitionsentscheidung noch nicht identifiziert.

Wir fokussieren zu 100% auf Private Equity Investments im Mittelstand.

Günstigere
Einstiegsbewertungen
Operative Potentiale/
Buy & Build
Geringeres Risiko
Höhere Bewertungen
im Exit
Analyse der
Fondsmanager ist
der Schlüssel zum Erfolg

Small is beautiful.

Wir suchen mit unserer Expertise die besten Manager aus dem Segment der kleinen und mittelgroßen Fonds aus. Diese Spezialisierung macht uns fast einzigartig im Markt, da die meisten Dachfonds eher auf große Fonds mit etablierten Namen setzen.

Aus unserer Sicht bieten sich aber gerade im Mittelstand aus guten Gründen die attraktivsten Investitionsziele und höchsten Wertpotenziale:

Weniger Konkurrenz führt zu günstigeren Bewertungen

Das niedrige Zinsumfeld der letzten Jahre führte zu einer stark wachsenden Nachfrage nach Private Equity. Der hohe Anlagebedarf von institutionellen Investoren fokussiert sich allerdings vor allem auf das Segment der prominenten Large und Mega Cap Fonds, die jeweils Multimilliarden an Fondsvolumen verwalten. Nur ein kleiner Teil der Private Equity Neugelder fließt in den analyse-intensiven und fragmentierten Bereich der Small und Mid Cap Fonds, auf den wir spezialisiert sind.

Diesen Umstand machen wir uns zunutze, da der geringere Kapitalzufluss und die um ein Vielfaches höhere Auswahl an geeigneten Beteiligungsunternehmen für Small und Mid Cap Fonds regelmäßig zu deutlich günstigeren Einstiegsbewertungen führt. Dadurch reduzieren wir einerseits das Verlustrisiko über die Laufzeit, andererseits erhöhen wir das Gewinnpotential im Verkaufsmarkt.

Operative Verbesserungen und Buy & Build

Die Beteiligungen in den Astorius Fonds sind an etablierten, erfolgreichen Unternehmen. Trotzdem sind Unternehmen in dieser Größenordnung nur selten bereits perfekt organisiert, aufgestellt und strukturiert. Diese Imperfektion bietet erfahrenen Fondsmanagern Potentiale für Wertsteigerungen. Komplexe Gesellschafterstrukturen über verschiedene Generationen, mangelnde Bereitschaft zur regionalen oder Produktexpansion, rudimentäre Berichtsabläufe sind typische Beispiele für unternehmerische Mängel, an denen Fonds wertsteigernd ansetzen können.

Auch Zukäufe von kleinere Konkurrenten oder strategisch wichtige Erweiterungen bieten sich den Unternehmen als Wertsteigerungsmöglichkeit. Damit können schnell operative Ergänzungen erreicht werden sowie Kosteneinsparungen und direktes Umsatz- und Ergebniswachstum. Dieses Wachstum durch Zukäufe wird als „Buy and Build“ bezeichnet.

Höhere Bewertungen im Exit

Der oben genannte Umstand der wachsenden Konkurrenz um Transaktionen bei wachsendem Transaktionswert hat zur Folge, dass eine erfolgreiche Small und Mid Cap Beteiligung im Verkauf doppelt belohnt werden kann. Der Käufer wird für das bessere Umsatz- und Margenprofil einen Aufpreis zahlen, aber auch die relative Bewertung im Verhältnis zum operativen Gewinn („EBITDA Multiple“) steigt an. Unsere Renditeziele sollen unabhängig von dieser sogenannten „Multiple Arbitrage“ erreicht werden, wir freuen uns aber in Einzelfällen über diesen Bewertungsbonus.

Zudem sind unsere Beteiligungen aufgrund ihrer Größe flexibel verkaufbar, unwägbare Börsengänge spielen eine sehr untergeordnete Rolle.

Erwiesen höheres Renditepotenzial und geringeres Risiko

Die bereits genannten Gründe erläutern das strukturell höhere Renditepotenzial von Mittelstandsunternehmen, das in der Vergangenheit zu der weit überdurchschnittlichen Performance der besten Manager von kleinen und mittelgroßen Private Equity Fonds geführt hat. Gleichzeitig ist auch das Risiko in kleineren Fonds häufig geringer.

Vom Aktienmarkt kennen viele Investoren die Faustregel „je kleiner desto riskanter“. Small Cap Aktien und Fonds weisen häufig eine höhere Volatilität auf als größere Titel.

Für kleine und mittelgroße Private Equity Fonds und ihre Beteiligungsunternehmen gilt dieser schlichte Rückschluss von Größe auf Risiko in der Regel aber nicht. Im Gegenteil. Wie bereits gesehen werden kleinere Beteiligungen häufig zu niedrigeren Bewertungen erworben, die automatisch einen Risikopuffer darstellen. In Krisenzeiten haben sich etablierte Mittelstandsunternehmen zudem vielfach als robuster gezeigt als Großunternehmen und Konzerne. Das liegt vor allem an dem üblicherweise niedrigeren Verschuldungsgrad von kleineren Unternehmen und der höheren Geschwindigkeit, mit der Entscheidungen und Gegenmaßnahmen getroffen und umgesetzt werden können.

Diese positive Eigenart von kleinen und mittelgroßen Private Equity Fonds ist auch in der akademischen Forschung wohl belegt: Small is beautiful 2.0, Gottschalg et al. (2017)

Auswahl der besten Fondsmanager ist der Schlüssel zum Erfolg

Eine zentrale Herausforderung in diesem Markt ist die Identifikation der besten Fondsmanager. Die Streuung der Ergebnisse von Private Equity Fonds ist hoch und die Auwahl von Fonds bietet daher große Chancen. Anders als in der Welt der Mega Fonds und Großkonzerne spielen bei Small und Mid Cap menschliche Faktoren auf den Ebenen Fonds und Unternehmen eine entsprechend größere Rolle. Es reicht daher nicht, die operativen Talente eines Fonds aus vergangenen Transaktionen zu bewerten. Vielmehr müssen sich Investoren einen umfassenden Eindruck der teaminternen Interaktionen, Verknüpfungen zu Transaktionsquellen, Verhältnis zu den Mitarbeitern von Beteiligungsunternehmen etc. machen.

Die Datenverfügbarkeit bei kleineren Fonds ist außerdem deutlich geringer. Für eine Aufnahme und Bewertung des investierbaren Angebots muss daher ein hoher, vor allem investigativer und erfahrungsbasierter Aufwand betrieben werden.

Dafür bieten die besten Small und Mid Cap Fonds aber auch weit überdurchschnittliche Renditechancen.

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