Jahresauftakt 2023 mit Astorius

Vor einigen Tagen haben wir für Investoren, Partner und Freunde von Astorius ein neues Jahrausauftakt-Format rund um das Thema Private Equity ins Leben gerufen.

Die Auftaktveranstaltung im Hamburger Hafen-Klub war allen Rückmeldungen nach ein voller Erfolg. Ein Raum voller Gäste verfolgte den Rück- und Ausblick unseres hochkarätig besetzten Experten-Panels. Wie üblich waren viele Private Equity-Brancheninsider anwesend, die die Gelegenheit nutzten, sich noch lange nach Ende des offiziellen Teils mit Kollegen zu vernetzen und Marktmeinungen auszutauschen.

Das Panel aus Madeleine Jahr (Houlihan Lokey), David Klein (One Peak) und Alexander Schemann (Armira) schaute im Gespräch mit Julien Zornig und Oskar Volkland zurück auf das zurückliegende Jahr 2022 und voraus auf die Perspektiven für die kommenden Jahre als Private Equity-Investoren.

Was hat sich im vergangenen Jahr verändert?

Finanzierungsaktivitäten von Banken für Unternehmenskäufe sind zurückgegangen, aber nicht vollkommen verschwunden. Wenn vor 12-18 Monaten auf acht Finanzierungsanfragen an Banken noch acht Angebote zurückkamen, dann sind es heute vielleicht nur noch drei.
Geo-Risiken spielen eine wichtigere Rolle in der Due Diligence. Dabei stehen aufgrund der mehrjährigen Perspektive eines Private Equity-Investors nicht nur akute Risiken bezogen auf die Ukraine und Russland im Fokus, sondern zunehmend auch mit Blick auf China und Taiwan.
Transaktionsprozesse dauern länger und werden viel individueller. Anstatt Infomemos mit der Bitte um Angebote zu verschicken, werden Verkäufer und potenzielle Investoren heute bereits früh im Prozess zusammengebracht, um erst einmal auf menschlicher Ebene herauszufinden, ob überhaupt Lust auf eine mehrjährige Partnerschaft besteht.

Was hat sich nicht verändert?

In den Sektoren Healthcare, Life Science, Software, (Cyber-)Security und Asset-light Industrials, in denen unsere Panellisten vor allem aktiv sind, ist bei den Bewertungen für Qualitätsunternehmen bisher keine Korrektur festzustellen. Überhaupt waren sich alle Experten einig, dass es in jedem Markt und Marktumfeld hervorragende Unternehmen zu finden gibt, und es daher für langfristig orientierte Investoren auch keinen Grund gibt, in den nächsten zwei Jahren weniger zu investieren.

Insbesondere im Softwarebereich wurde die bisherige Marktdurchdringung je nach Sektor erst bei 10-40% des langfristigen Potenzials gesehen, weshalb auch mal ein bis zwei Jahre mit reduziertem Transaktionsaufkommen auf Sicht von 10-15 Jahren nicht mehr als einen “Bump in the road” bedeuten dürften.

Die letzten Gäste verabschiedeten wir erst nach Mitternacht und freuten uns gemeinsam mit ihnen sowohl auf eine Wiederholung dieses vielversprechenden Veranstaltungsformats als auch auf den weiteren inhaltlichen Austausch mit unseren Portfoliomanagern und Investoren.

 

Vielen Dank für die Anmeldung.

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